Hürth/Duisburg. Im Ersatz-Dschungelcamp feiert Bea Fiedler auf RTL ihr Comeback. Die gebürtige Duisburgerin entblößte dabei das Innere ihrer zerrütteten Seele.

Am vierten Tag des Ersatz-Dschungelcamps ist erstmals Bea Fiedler über die Mattscheibe geflimmert. Die aus der „Eis am Stiel“-Filmreihe bekannte gebürtige Duisburgerin entblößte dabei unter Tränen das Innere ihrer zerrütteten Seele.

„Zuhause in meiner Wohnung weine ich jeden Tag“, gestand die 63-Jährige unter Tränen in der Dschungelshow, die auf RTL ausgestrahlt wird und in Zeiten von Corona statt in Australien in abgespeckter Form in einem TV-Studio in Hürth gedreht wird.

Dschungelshow: Bea Fiedler seit 13 Jahren Sozialhilfeempfängerin

Grund für den Tränenausbruch der Schauspielerin, die in den 80er Jahren durch Erotik-Komödien berühmt wurde, sind ihre Familienverhältnisse: Zu ihrem Sohn hat sie seit seinem 14. Lebensjahr keinen Kontakt mehr. Mittlerweile lebt sie in einer Ein-Zimmer-Wohnung. „Ich bin seit 13 Jahren Sozialhilfeempfängerin“, sagt sie über ihre finanzielle Situation. „Manchmal zum Monatsende kann ich mir keinen Tabak mehr kaufen.“

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Der leere Geldbeutel ist auch der Grund für ihre Teilnahme an der Show, schließlich winken dem Gewinner 50.000 Euro. In den nächsten drei Tagen muss sie nun erstmal drei Tage eingesperrt auf 18-Quadratmetern mit DSDS-Sternchen Lydia Kelowitz und Prince-Charming-Teilnehmer Lars Tönsfeuerborn überstehen.

"Die Männer sollen mir vom Leib bleiben"

Die Enge bedeutet viel Konfliktpotenzial, so die Hoffnung der Show-Produzenten. Und die Rechnung sollte aufgehen: Unter Nikotinentzug polterte Bea Fiedler los, die in bester Helmut-Schmidt-Manier am liebsten mit einem angenähten Glimmstängel daherkommt.

Ihr Besuch im öffentlichen Beichtstuhl geht in der Sendung aber schnell weiter. In den 80er Jahren ging es für sie von Party zu Party, sie litt jahrelang unter Alkoholsucht, bis eine Leberzirrhose zu einem Lebenswandel führte. Mittlerweile ist sie trockene Alkoholikerin, erklärt das Ex-Playmate. Heute lässt es die 63-Jährige in jeglicher Hinsicht ruhig angehen. „Ich habe seit 15 Jahren keinen Sex mehr gehabt. Ich vermisse nix. Die Männer sollen mir vom Leib bleiben.“