»Lieber gleich alles zugeben«

Der Konzert-König Marcel Avram feiert seinen 70. Geburtstag. Im Interview erzählt er über die Bayerische Justiz, gute Gene und Michael Jackson.
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Marcel Avram mit seinen Töchtern Alana und Gianna.
Brauer Marcel Avram mit seinen Töchtern Alana und Gianna.

Der Konzert-König Marcel Avram feiert seinen 70. Geburtstag. Im Interview erzählt er über die Bayerische Justiz, gute Gene und Michael Jackson.

AZ: Herr Avram, Sie haben die größten Erfolge und die schlimmsten Tiefpunkte erlebt – was wünschen Sie sich zum 70.?

MARCEL AVRAM: Spaß! Freude! Sooft es geht, meine beiden Töchter um mich zu haben. Und Gesundheit – das ist am Wichtigsten

Grund zur Sorge besteht kaum – Sie machen einen extrem fitten Eindruck!

Ich habe gute Gene. Mein Großvater wurde 98. Er hat mir mit dem Wirbelsturm zum Geburtstag ein Zeichen von oben geschickt. Ich glaube im Übrigen, dass das mit der Zahl 70 ein Fehler ist. Das kann nicht stimmen.

Wären Sie lieber nochmal 18?

Nein. Obwohl, warum nicht. Ich würde jedenfalls alles wieder genauso machen.

Wirklich alles?

Na gut, ich würde mich auf keinen Fall mit der Bayerischen Justiz anlegen. Das rate ich jedem: nicht lügen, nicht streiten, lieber gleich alles zugeben.

Während andere in Rente gehen, starteten Sie Ihre Karriere neu – hat sich die Branche nicht komplett verändert?

Heute gibt es das Internet, Raubkopien und so was. Das Gejammere, das alles schlecht geworden ist, kann ich nicht hören. Ich habe meine Zettelwirtschaft und alle Zahlen im Kopf. Die Konzert- Welt ist gleich geblieben. Die Menschen wollen ihre Stars sehen, gehen dafür ins Konzert. Das Erlebnis kann kein Computer ersetzen.

Wer ist für Sie der größte Pop-Star?

Ich liebe sie alle. Ob Tina Turner, Rod Stewart, Chris de Burgh, Pink Floyd, Prince – deren Musik höre ich gern.

Nur die alten Klassiker?

Aktuell finde ich Amy Winehouse toll. Sie muss auf sich aufpassen, aber ihre Stimme ist fantastisch.

Wie ist der Kontakt mit Michael Jackson?

Sehr gut und nach all den Geschichten immer noch eng. Wir telefonieren regelmäßig, sprechen über Gott und die Welt. Er hatte überlegt, zum Geburtstag zu kommen. Aber das wäre zu viel des Guten gewesen. Er arbeitet an einem neuen Album und hat den Ärger wegen der Neverland Ranch. Ich riet ihm schon früher, das Ding einfach zu verkaufen.

Würden Sie mit Jacko nochmal um die Welt touren?

Da haben sich die Zeiten geändert. Ich drücke ihm die Daumen, aber bei Michael müsste man für ein Comeback viel Geld investieren. Furchtbar hohe Millionen-Beträge – und so viel habe ich dann doch nicht.

Interview: Kimberly Hoppe

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